BUCHPRÄSENTATION Franz Stangl "Resl und hiasl – gemeinsam nicht einsam"

Der Autor liest aus seinem neuen Buch

Mittwoch, 27. November 2024 * 19:00 Uhr

Eintritt frei

Zwei Achtzigjährige, Resl und Hiasl, treffen einander regelmäßig auf ihrem geliebten Bankerl oder bei Spaziergängen im Dorf. Sie schwelgen dabei in Erinnerungen bzw. kommentieren und analysieren gegenwärtige Entwicklungen. Das bereichert ihren Alltag, gemeinsam fühlen sie sich nie einsam.
Die Geschichten in diesem Buch sollen ermutigen, über Generationsgrenzen hinweg miteinander ins Gespräch zu kommen und so die Herausforderungen des Alters leichter bewältigbar zu machen.

Der Verkaufserlös der Bücher kommt den nicht-medikamentösen Interventionen in den Demenzeinrichtungen der Diakonie in Oberwart zugute. Um diesen Erlös zu maximieren, arbeiten alle Beteiligten am Buchprojekt ehrenamtlich.

Gemeinsam nicht einsam

Vereinsamung im Alter ist eine gesellschaftliche Herausforderung. 30% der über 65-jährigen Menschen leben gewollt oder ungewollt allein. Vor allem bei den über 80-jährigen führt dieses Alleinsein oft zu sozialer Isolation. Gemeinschaft leben und soziale Kontakte pflegen kann die Vereinsamung verhindern. Auch Enkeln über Vergangenes zu erzählen und damit Erinnerungen wachzurufen und das zu vergegenwärtigen, was uns geprägt hat. Und genau das kann mit diesem Buch gelingen. Das Lesen und Vorlesen lässt die Themen wieder aufleben und kann zum Gesprächsstoff werden, mit Gleichaltrigen, aber auch mit der Jugend. Dieser Bezug wird auch im Motto des Buches angesprochen.

Erinnerungsarbeit ist auch in der Begleitung von Menschen mit Demenz ein wichtiger Ansatz für Kommunikation und gute Lebensqualität. Diese Erfahrung machen wir in den Demenzeinrichtungen in der Stadt Oberwart, die von der Diakonie geführt werden. Solche Überlegungen waren Ausgangspunkt für dieses Buch. Im Gespräch mit Franz Stangl erzählten meine Frau Beatrix und ich von unseren Erfahrungen beim Vorlesen von pointierten Erinnerungsgeschichten. Auch darüber, dass es dazu wenig Literatur gibt. Franz Stangl hat nun mit diesen vielen Kurzgeschichten diese Lücke geschlossen. Er verzichtete dabei dankenswerterweise auf jede Form von Autorenhonorar.

Der Verkaufserlös der Bücher kommt den nicht-medikamentösen Interventionen in den Demenzeinrichtungen der Diakonie in Oberwart zugute. Innovative kommunikative Spielekonsolen für Menschen mit Demenz sowie Interventionen mit Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie und Psychologie werden damit unterstützt.

Klaus Peter Schuh

Ohne Kunst und Kultur wird's still!
#kunstistsystemrelevant