Props | Life's surprise Guests

Ausstellung Daniela Trinkl

Ausstellungseröffnung * Freitag, 14. April 2023 * 19:30 Uhr

Ausstellungsende * Mittwoch, 03. Mai 2023 * 16:00 Uhr

Eintritt: frei

Daniela Trinkl ist bildende Künstlerin mit Sitz in Wien. Sie arbeitet in den Bereichen Skulptur und Installation. Trinkl studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien, wo sie 2016 ihren Abschluss machte (BA), und absolviert derzeit das Studium Plastische Konzeptionen (MA) an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz bei Prof. Frank Louis. Ihre Arbeiten wurden bisher in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Ihre letzten Projekte inkludieren Parallel Vienna (2022, Artist Statement), Salzkammergut Festwochen Gmunden (2022) sowie House of losing control/Vienna Art Week (2021). Die Künstlerin erhielt verschiedene Arbeits- und Reisestipendien, u.a. Reisestipendium des BKA Österreich. Darüber hinaus nahm sie an mehreren Artist in Residence Programmen teil, wie z.B. Die KUNSTsammlung des Landes OÖ im Salzamt Linz (2019) sowie PILOTENKUECHE Leipzig (2019).

 

PROPS (FOYER)

In der Serie Props geht Daniela Trinkl der Suche nach einem Rückzugsort in eine fantastische Welt nach. Mit ihrem vorherrschenden Material Polyurethanschaum erschafft die Künstlerin vielfarbige Skulpturen, die eine geheimnisvolle wie spielerische Atmosphäre erzeugen. Die Arbeiten zeigen überdimensionierte Gegenstände, die eine unbekannte Funktion suggerieren, Wesenheiten, die wie Gottheiten einer mystischen Religion wirken, Masken, die an Rituale eines magischen Kultes erinnern. Die unterschiedlichen Namen der Objekte unterstreichen ihren wesenhaften, individuellen Charakter und deuten auf eine rätselhafte Mythologie hin. Polyurethanschaum ist ein Material, das im Theater- und Kulissenbau eingesetzt wird. In diesem Sinne stellen Props kryptische Requisiten einer unbekannten Welt dar.

LIFE'S SURPRISE GUESTS (OHO-GALERIE)

In der Ausstellung Life’s Surprise Guests befasst sich Daniela Trinkl mit der Entstehung neuer hybrider Lebensformen durch den Einfluss von Plastik auf biologisches Leben. Ausgangspunkt dieser Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit dem schöpferischen Streben des Menschen. Trinkls Fokus liegt dabei auf der Frage nach einem synthetischen Dasein, welche sie zugleich kritisch wie humorvoll untersucht.
Die Künstlerin beschäftigt sich mit der Idee der künstlichen Hervorbringung von Leben und seiner Kontrollierbarkeit. Dabei lässt sie sich von Verfahren aus der Genetik inspirieren wie der Kreuzung von Lebewesen. Die Kreuzung beschreibt die Fortpflanzung zweier genetisch unterschiedlicher Pflanzen- oder Tierarten. Trinkl interessiert das Weiterdenken dieses Vorgangs auf fiktionaler Ebene. Was entsteht, wenn sich biologisches Material mit synthetischer Materie kreuzt?
Die in der Ausstellung gezeigten Objekte erzeugen eine Unsicherheit, ob es sich um organisch Gewachsenes oder hochtechnisch Hervorgebrachtes handelt. Ihr hybrides Aussehen öffnet eine Formensprache zwischen artifiziell und lebendig, verführerisch und bizarr. So werden sie zu Botschaftern einer fremden Science-Fiction-Welt. Vor diesem Hintergrund greift die Ausstellung ökologische, technologische wie biologische Kontexte auf.

Ohne Kunst und Kultur wird's still!
#kunstistsystemrelevant