Treffpunkt: Parkplatz beim Bahnhof Szentgotthárd

DEM FRIEDEN ENTGEGENWANDERN – DEN SCHLÖSSLBERG HINAUF

Lesewanderung

 

Montag, 20. Mai 2024 * 11:00 Uhr

Unkostenbeitrag (inkl. Jause und Getränke)
Pro Person € 25,– (*ermäßigt € 22,–), pro Kind € 10,–

Eine Veranstaltung des OHO in Kooperation mit dem burgenländischen P.E.N.-Club

Wie auch in den letzten Jahren ist für Verpflegung gesorgt, und falls man zuhören, aber nicht wandern möchte, ist eine Mitfahrt im Begleitauto möglich (bitte vorher bekanntgeben).
Wir freuen uns auf ein gemeinsames Erlebnis und laden Sie herzlich ein, mit uns zu wandern.

Die Wanderung findet auch bei Schlechtwetter statt. Der Treffpunkt bleibt auch bei Regen der Parkplatz beim Bahnhof Szentgotthárd.

 

Mogersdorf, Südburgenland. Vom Schlösslberg aus blickt man ostwärts in eine Ebene, in die unsere filmgewöhnten Gehirne nur allzu leicht die osmanischen Soldaten hineinprojizieren können, die 1664 hier angerückt sind: ein Wald von flaggenbewehrten
Lanzen, eine Mauer von Körpern. Hier ist es zu einer blutigen Schlacht gekommen, einer der größten in der Geschichte des habsburgischen Abwehrkampfs gegen osmanische Expansionsgelüste.

13.000 Tote lagen schlussendlich auf dem Schlachtfeld.


Heute steht auf dem Schlösslberg eine Friedenskapelle: sie ist das Ziel unserer heurigen Lesewanderung, bei deren Stationen uns Bozana Meidl-Brajic am Akkordeon musikalisch begleitet. In unserer gebeutelten Gegenwart möchten wir diesmal ein Zeichen setzen, das uns an die Macht von Geschichte, aber auch die Möglichkeit eines kommenden Friedens erinnern soll. Dazu haben wir verschiedene Literat*innen eingeladen, die sich diesem Themenkomplex – durchaus auch mit Fokus auf die Begegnung zwischen den verschiedenen kulturellen Welten – aus verschiedenen Blickwinkeln nähern. Hamed Abboud ist nach seiner Migration aus Syrien ein im deutschsprachigen Raum etablierter Autor geworden; seine Bücher – zum Beispiel „Meine vielen Väter“ und „In meinem Bart versteckte Geschichten“ – sind poetische Fenster in seine Wirklichkeit. Martin Leidenfrost bereist seit Jahren im Auftrag der Tageszeitung „Die Presse“ verschiedene europäische Regionen und schreibt Vignetten über Begegnungen quer durch Europa und darüber hinaus. Melike Yagiz-Baxant ist Preisträgerin des Literaturpreises des Vereins Exil und kürzlich aus New York zurückgekehrt, wo sie im Austrian Cultural Forum ihr Solostück "Glückskind" performt hat. Katharina Tiwald erzählt in „Der Sultan von Assisi“, einem Roman in Arbeit, von der historisch belegten Reise, die Franz von Assisi in den fünften Kreuzzug nach Ägypten führte, wo er die Frontlinien überquerte, um mit dem Sultan der Ayyubiden über einen möglichen Frieden zu sprechen.

 

Ohne Kunst und Kultur wird's still!
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