Immer wieder ist zu hören, die Klimakrise sei nur lösbar, wenn die Menschheit zusammenarbeitet. Was bedeutet das aber im Konkreten, wenn wir unseren Blick auf Migration, Besitz und unser alltägliches Zusammenleben richten? Alexander Behr hat hier in Zusammenhang mit Migration ein interessantes Buch unter dem Titel „Globale Solidarität“ geschrieben.

Die demografische Entwicklung Europas zeigt: Europa ist überaltert und uns fehlen zunehmend die personellen Ressourcen, um unsere komplexen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen aufrechtzuerhalten. Als Beispiele stechen hier Fachkräftemangel und Rentenfinanzierung heraus. Es scheint, dass Migration in Europa unumgänglich ist, wollen wir geschaffene Strukturen aufrechterhalten.
Abgesehen von den nationalistischen und kulturellen Ängsten vieler Menschen, haben wir, wenn es um den Lebensbereich des Wohnens geht, viele ungelöste Probleme: die größte Migrationsbewegung ist eine Binnenmigration vom Land in die Stadt; wir kämpfen mit überteuerten Wohnungen, mit der Unleistbarkeit von Wohnungseigentum, immer mehr Singlewohnungen sind gefragt etc.